Kein Tag ist wie der Andere… Das dachte sich auch Emma, deren Schlaf erst irgendwann heute morgen gegen 3 uhr begann. Wir mussten sie dann um 9 Uhr wach rütteln (mit nassen Waschlappen – Anmerkung der Redaktion), da wir sonst keine Chance mehr aufs Frühstück hatten. Der wenige Schlaf steckte Mama und Emma (und auch dem Rest der Familie – Anm. d. Red.) in den Gliedern und so entschieden wir uns für einen entspannten Start mit Baden im Hotelpool. Draußen war es mit 25 Grad zwar recht warm und auch weitgeehend Windstill, aber die eine oder andere Wolke stand doch am Himmel (wir sind ja schließlich auf der grünen Regenseite der Insel). Und so entschieden wir uns der Kleinen wegen doch für den Indoor Pool. Und wenn das Hotel schon mal so etwas hat, warum sollte man es nicht nutzen?
Gegen 12 suchten wir uns dann noch eine Bar in der Nähe, in der es – mal wieder – Sandwiches mit totem Huhn und Spaghetti (Gab es noch nie! Zumindest nicht in der Mittagsbar. – Anm. d. Red) gab. Gegen halb 2 fielen die Zwerge total k.o. ins Traumland und träumten bis 16 Uhr (als sie der Waschlappen wieder zurückholte in die reale Welt. – Anm. d. Red.)
Wir chillten derweil auf dem Balkon und duellierten uns im Rommé – Kays Siege waren wie immer rar. 😉 (Auf die Punkte kommt es an! Anm. d. Red).
Gegen kurz nach 4 starten wir dann in Richtung Sao Jorge, einem Nachbarort von Ponta Delgada. Dort starteten wir gegen halb5 in Richtung altem Schiffsanleger- einem beeindruckenden alten Pflasterweg, der direkt in den Felsen geschlagen wurde. Von 250 m ging es runter bis auf 5 m über dem Meer. Auf dem Weg dort hin kamen wir am Meeresbad und den Ruinen von Calhau vorbei.
Die letzten Meter bis zum Schiffsanleger von Cais waren eng und schwindelerregender zwischen Felsen und Abhang. Einer der letzten traditionellen Saumpfade auf Maderia. In der Bucht angekommte, verzichteten wir auf die letzten 100 m zum Felsvorsprung auf engen ungesicherten Felstreppen und wackligen Brücken – das wäre eine Nummer zu groß gewesen mit den Kleinen im Gepäck. Nach einer Rast traten wir den schweißtreibenden, steilen Rückweg an. Gegen kurz vor 7 kamen wir geschafft und beeindruckend von den tollen Bildern wieder am Auto an.
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Ich habe bei der Kamera mit viel Schweiß und feuchten Fingern im dunklen Hotelzimmer ohne Werkzeug eine Sensorreinigung durchgeführt. Endlich sind nun den schwarzen Punkte (weitgehend) weg.