Madeira – Tag 5

Schlafen die Zwerge lange, stehen wir natürlich auch nicht eher auf. Gegen 9 Uhr ging es zum Frühstück und erst halb 11 waren wir abfahrbereit in Richtung Eira do Serrado. Gegen viertel 12 kamen wir dort an und parkten das Auto.

Am Parkplatz Eira do Serrado

Dann starteten wir zuerst in Richtung Aussichtsplattform des Eira do Serrado (in 1094 m Höhe).

Unter uns der Kessel des Nonnentals
Frauenpower im Gewimmel am Eira do Serrado

Nach einem kurzen Rundblick vom dem doch recht touristisch begangenen Felsen starteten wir in die Einsamkeit des Abstiegs.

Durch die Kastanien hinab zur Kratersohle

Die nächsten 1,5 Stunden ging es hinab in das Nonnental nach Curral das Freiras. Das Nonnental selbst ist ein riesiger Krater, der aber nicht durch Vulkanismus sondern durch Erosion entstand. Durch Kastanienwälder führen Felsen- und Pflasterwege fast 500 m ins Tal. Meist schmiegt sich der Weg wie angeklebt an den Steilhang.

Weg ins Tal
Der Nachwuchs fand es dann nicht mehr so spannend und hat vorerst eine Pause eingelegt.

Die schmalen Kehren an der Steilwand waren doch anspruchsvoller als gedacht. Das Nonnental aus der Vogelperspektive – besonders und einmalig. Am Ortseingang von Curral das Freiras begrüßte uns ein kleines Bistro mit leckeren Sandwiches.

Ein Taxi brachte uns anschließend zurück zum Ausgangspunkt. Um kurz nach 2 saßen wir geschafft aber glücklich wieder im Auto. Das nächste Ziel der längeren „Mittagsschlaffahrt“ sollte Calheta – der gestrige Badeort – werden, um die verlorenen Sachen einzusammeln. Als diese gefunden waren, fuhren wir zum Zentralmassiv nach Rabacal, um dort zum größten Wasserfall der Insel – dem Risco Wasserfall – zu wandern. Leider machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung, auf 1278 m war es derart nebelig, dass wir die Wanderung auf ein anderes Mal verschoben.

Nebel auf der Hochebene

Da die Kleinen mittlerweile auch aus dem Mittagsschlaf erwachten, fuhren wir nach Sao Vicente – dem Nachbarort unseres Hotels – und ließen den späten Nachmittag gemütlich ausklingen. Die Kleinen konnten auf dem Spielplatz spielen, Susi konnte bummeln und gemeinsam haben wir die Dorfkirche angeschaut. Ein beeindruckender Bau aus dem 17 Jh. mit, für die Insel physischem, Mosaikpflastern und barocken Elementen. Auch hier gab es – wie in Ponta Delgada – eine eindrucksvoll bemalte hölzerne Innendecke (Fotos vom Innenraum gibt es keine – diese hätten eine Zwangsspende erfordert, und die Kirche sah rein optisch schon seeeehr reich aus).

Igreja Matriz de São Vicente
Probleme der Eisauswahl

Relativ früh kamen wir im Hotel an, konnten uns ausnahmsweise schick fürs Abendbrot machen und spielten und tobten anschließend noch ausgiebig auf dem Zimmer. Halb 10 kehrte dann Ruhe ein.

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