Über den Tjäktja Pass

Die heutige Etappe auf dem Kungsleden führt über die Sälka Hütte hinauf über den Tjäktja Pass. Dies wird der höchste Punkt der Tour sein. Hinter dem Pass geht es dann hinunter zur Tjäktja Berghütte.

Wir beginnen gegen 6:30 Uhr mit dem Zusammenpacken des Zeltes. Parallel kochen wir noch Kaffee und warmes Wasser für das Müsli am morgen. Gegen 7:45 Uhr sind wir startklar und brechen in Richtung Sälka auf. Der nach wie vor sehr steinige Weg windet sich sanft das Tal hinauf. 

Rebhuhn vor dem Tjäktja Pass
Rebhuhn – erkennst du es?
Flussquerung vor dem Tjäktja Pass
Flussquerung auf dem Kungsleden

Gesamtkilometer 45: Wir erreichen nach 2 Stunden Gehzeit und 9,8 Tageskilometern den ersten Checkpoint für Heute – Sälka. Seit 15 Minuten regnet es leicht. Hier gibt es Sauna Tickets – an sich verlockend – doch die Sauna öffnet erst 16 Uhr. Zu dieser Zeit wollen wir schon auf der anderen Seite des Tjäktjä Passes sein. Also holen wir uns den Stempel ab und laufen weiter in Richtung Sälka Fjällstuga.

Checkpoint Sälka
Checkpoint Sälka

Sälka

40 Minuten später erreichen wir die eigentliche STF Schutzhütte. Sie liegt auf 835m Seehöhe und umfasst eine Notunterkunft, die Hütte vom Hüttenwart und einige Vorratshütten sowie etwas unterhalb die Sauna. In der winzigen Hütte erstehen wir beim Hüttenwirt zwei Kaffee.

Sälkastugan vor dem Tjäktja Pass
Die Sälkahütte

Zum zweiten mal in Schweden brauchten wir hier Bargeld. Normalerweise wird man mit damit schief angesehen – haben die Schweden doch alles auf elektronisches Bezahlen umgestellt… Aber wir haben vorgesorgt und ein paar Kronenscheine im Geldbeutel mitgebracht.

Den Kaffee genießen wir in der winzigen Stube der Sälka Hütte. Draußen vor der Tür peitscht der Wind Regentropfen an das Fenster. Es sind 8 Grad. Über Null immerhin. In der engen Stube ist es um so heimeliger. Nach 20 Minuten brechen wir wieder auf und machen anderen Wanderern in der warmen und  Stube platz.

Draußen nehmen wir wieder unsere Wanderrucksäcke und stellten uns der Herausforderung Passbesteigung. Der Weg zieht sich stetig steigend ein breites grünes Flußtal hinauf. Immer wieder sind Wasserläufe zu furthen oder auf Brücken zu überqueren.  

Blumen im Fjäll
wundersame Blumen hier oben
Sälka
Farbenpracht der Natur

Hinauf zum Tjäktja Pass

Kilometer 49: Gegen 13 Uhr rasten wir an einem See. Hier gibt es einen Hügel zum Schutz vor Wind. Zudem hat es aufgehört zu regnen. Wir packen unser Kochgeschirr in einer Mulde aus und bereiten Chilli con Carne. Lecker!

Kochen Mittag Rast
Mittagsküche
Essen
Chilli con carne
See kurz vor Tjäktja
Unser Rastplatz

Nach 30 Minuten Pause setzen wir unseren Weg fort. Es regnet nun wieder während wir durch ein herrlich grünes Flusstal ziehen.

Hinauf zum Tjäktja
Aufstieg zum Tjäktia Pass auf 1140m

Tjäktja Pass

Immer Höher führt der Weg. Mit jedem Meter nimmt der Wind zu. Die Berge ringsum hüllen sich langsam in Nebel. Auf dem Weg wird es matschig und rutschig. 

Der Wer hinauf zum Pass ist aus dieser Richtung auf den letzten Metern echt steil. Immer wieder müssen wir auf dem rutschigen Hang festen Tritt suchen. Trotz der geringen Außentemperatur gerät der Anstieg auf die karge Passhöhe zur schweißtreibenden Angelegenheit.

Endlich erreichen wir gegen 15 Uhr den Tjäktja Pass bei 1140m Seehöhe. Er bildet den höchsten Punkt des Kungsleden.

Tjäktja Pass
Gipfelstürmer am Tjäktja auf 1140m
Schutzhütte Tjäktja
Tjäktja – ganz oben auf dem Dach der Welt

Checkpoint Sälka
Checkpoint Sälka
Kochen Mittag Rast
Mittagsküche
See kurz vor Tjäktja
Unser Rastplatz

Essen

Hinauf zum Tjäktja
Aufstieg zum Tjäktia Pass auf 1140m

Tjäktja Pass
Gipfelstürmer am Tjäktja auf 1140m
Tjäktja Schnee
Schnee am Tjäktja Pass

     

Wanderpause
Pause am Checkpoint mit Kaffee und Kuchen

Die Flußaue

Obwohl wir schon müde sind, laufen wie auf der Suche nach einem geeigneten Platz zum Aufbau des Zeltes noch etwa 20 Minuten weiter. Denn ein guter Stellplatz sollte selbst trocken und windgeschützt sein und  in der Nähe aber Zugang zu Trinkwasser haben. Denn aus der Wasserflasche allein kann man Toilette und Kochen des Abendbrot und des Frühstücks nicht bestreiten.

Wir erreichen eine herrliche Flußaue mit einer ebenen Fläche, die ausreichend groß für unser Dreimannzelt ist.  

Campen in der Flussaue Tjäktja
Zelten an der Flußaue

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