Heute wird der lange sehnte Kinderwunsch endlich wahr. Wir besuchen Junibacken. Einen Indoor Themenpark, der die Geschichten der schwedischen Kinderbuchautoren lebendig werden lässt. Junibacken ist in einer von außen eher funktional gestalteten Halle untergebracht. Aber innen ist alles wunderschön und detailreich gestaltet. Lasst euch überraschen!
Nach einer einwandfreien Nacht sind die Kleinen schon um 7:30 Uhr wach. Draußen ist es noch stockdunkel. Wir machen wir uns frühstücksbereit. Am Check in zum Frühstücksrestaurant gab es ein paar Diskussionen, weil der Papa die falsche Zimmernummer aufsagte, und für dieses (Nachbar-) Zimmer war kein Frühstück gebucht. Also buchstabierten ich allerlei Namen, doch erst nachdem ich K-R-O-G-N-E-R ins Feld für Namen hinein buchstabierte, kam die elektronische Frühstücksgehmigung…
Der Erinnerungsverlust bezüglich der Zimmernummer hatte auch eine spezielle Ursache. Der schwarze Kater (Gato Negro) hatte mir ganz schön zugesetzt. Ein perfider Plan des chilenischen Sohlengängers: erst mit fruchtigen Aromen und kräftigen Tanninen abhängig machen und dann über Nacht dem Zecher die selbst geleerte Flasche über den Schädel ziehen. Anders kann ich mir den heftigen Kopfschmerz nicht erklären.
Nachdem wir unsere Kälteschutzkleidung angelegt haben starten wir hinein in die verregnete Metropole.
Wir erwerben Tickets am Automaten und gehen zur Tram. Diese ist schon recht voll und hat auch fortwährende Startschwierigkeiten, da eine Tür verklemmt ist. Schaffner und Fahrer machen sich an der Tür zu schaffen. Dreimal raufkloppen und das AEG Prinzip (Ausschalten Einschalten Geht). Nach 18 Versuchen geht die Tür nach einem heidnischen Fluch des Schaffners endlich zu.
Die Straßenbahn ist nun zu bersten voll – gefüllt wie eine Presswurst. Schließlich gingen ja die Türen immer wieder auf und mit jedem Mal schwappten neue Fahrgäste in den Zug. Selbst der Schaffner passt nun kaum mehr an seinen Arbeitsplatz an der kaputten Tür.
Wir kommen in Djurgarden an und laufen hinüber zum Junibacken.
Wir entkleiden die Kinder und gehen in die erste Sektion. Hier sind allerlei bespielbare Kulissen aus den Filmen von Astrid und Nils.
Wir fahren mit der schönen Märchenbahn und erleben alle Geschichten live und in Farbe. Die Kinder sind glückselig. Die Eltern irgendwie auch. Die Geschichten werden auch alle spannend und dramatisch erzählt. Die Fahrt geht auf und ab über zwei Etagen in macht mehrere interessante Schwenks.
Nach dem Mittag spielen wir im Barbro Lindgren Tobeland des Junibackens. Die Highlights bei den Kleinen waren das Raumschiff und die Küche. Wir lassen sie alles in Ruhe entdecken. Durch den angeschlossenen Shop müssen wir Rangen hindurchziehen. So viele Geburtstagswünsche wurden vorgetragen. Dass kann sich Papa nie und nimmer merken. Wir werfen uns wieder in Schale und gehen hinaus in den grauen Dezemberregen.
Wir laufen am Wasser entlang und passieren Vasa Museum und das Wikingermuseum hinüber zum Vergnügungspark Grönaland. Hier steigen wir auf die Fähre und fahren dann hinüber nach Slussen.
An diesen Automaten hat man als Linkshänder ein echtes Problem. Hält man das Ticket intuitiv links ran, dann geht das Tor links neben einem auf und sein eigenes bleibt zu. Da muss man dann schnell umdisponieren, denn die Tickets haben 10 Minuten Lesesperre.
16 Uhr sind wir wieder im Hotel und lassen den Abend ausklingen und bereiten uns auf den Live-stream der NINERS vor.