8 Uhr startet der Bus nach Hoy An. Mit gemächlichem Tempo zuckeln wir durch die Berge, entlang der Küste und durch einen langen Tunnel unter dem Wolkenpass hindurch.
Gegen 11:30 Uhr erreichen wir die Stadt und werden am „Busbahnhof“ ausgekippt. Es sind genau 3 Touristen, die hier aussteigen. Auf diese stürzt sich sofort die versammelte Schar an Einheimischen, die Hotels und Transportdienstleistungen an den Mann bringen wollen. Wir müssen uns erst mal sammeln und orientieren. Unser spanischer Kollege ist vorerst hilflos und schließt sich uns an. Per GPS und CityMap geht es zum Hotel – eigentlich ganz einfach, wenn man weiß, wo lang. Es sind keine 500m bis zur Herberge, welche sauber aber etwas eng ist.
Nach kurzer Pause machen wir uns auf den Weg in die Stadt. Wir müssen den Schneider finden, bei welchem wir unsere Anzahlung für die Easy Rider deponieren sollen. Die Formalitäten zum Easy Rider sind schnell geklärt. Dann möchte der Schneider natürlich seine Dienstleistung an den Mann oder besser die Frau bringen. Wir suchen aus Katalogen einen Schnitt und feinen Stoff aus und lassen eine Hose schneidern. Diese soll dann auch gleich bis 18 Uhr fertig sein, wenn wir uns im gleichen Laden mit den Easy Ridern treffen.
Nun ist alles organisatorisches geklärt und wir können entspannt durch die schöne Altstadt bummeln. Lauter alte kleine Gebäude im kolonialen Stil. Recht gemütlich und beschaulich das ganze. In jedem Haus ist natürlich ein Laden – meist Schneider oder Restaurants. Wir pilgern bis zum Fluss hinunter. Hier will man uns alle 2 Meter eine Bootfahrt anbieten.
Wir kehren in einem schönen Restaurant ein und essen Ban Tung und Crisp Noodles. Nicht billig (8 € mit Getränken und Kaffee) aber gut. Als wir gerade fertig sind treffen wir die beiden Backpacker aus München wieder, die im Flieger neben us saßen und die Route in umgekehrter Richtung bereisen. Was für ein Zufall. Wir ratschen eine ganze Weile und verabreden und für den Abend.
Als nächstes haben wir uns den Markt angesehen. Klasse Sachen gab es hier, unter anderem Hund und ein Armband für Susi, welches wir hart erfeilscht haben. Feilschen ist Pflicht hier, wenn es auch nicht ganz so hart ist wie in China oder einem Souk. Interessant auch die vielen getrockneten Kleinsttiere, die hier säckeweise umgeschlagen werden.
Wir pilgern weiter durch die Altstadt, schauen uns die japanische Brücke an und lassen das Flair auf uns wirken.
Abends gehen wir mit den Münchnern zum Essen. Die Altstadt ist mit Lampions beleuchtet und richtig romantisch und auch schöner als am Tag.