Madeira – Tag 10 – Wahltag

Heute kamen wir relativ zeitig aus den Federn und waren schon 08:30 Uhr beim Morgenmal. Und dann hatten wir die Wahl: von Rabacal aus zum Risco Wasserfall oder zu den 25 Quellen. Wir entschieden uns rechts der Mitte zu gehen und wählten die 25 Quellen. Gegen 11:00 hatten wir mit dem Ford die 1600 Höhenmeter absolviert (2 mal hing die Kupplung komplett) und liefen auf dem Parkplatz Rabacal ein. Ich hatte gedacht, wir wären die letzten und bekommen keine Lücke mehr auf dem begrenzten Gebiet. Aber weit gefehlt – wir bekamen eine Lücke fast in der ersten Reihe. Da hat es sich scheinbar doch bezahlt gemacht, die wegen Waldbrand gesperrte Straße zu nehmen und nicht wie alle anderen außen herum zum fahren.

Rabacal Parkplatz – Auf geht’s!

Der Shuttlebus warte schon und so standen wir ohne weitere Mühen um 11:30 Uhr am Forsthaus Rabacal und stiegen ohne mühsame Suche in unseren Wanderpfad.

Shuttlebusfahren

Die Gehzeit der romantischen Kanalwanderung ist mit 2 Stunden angegeben. Eine rote Tour im Rother Wanderführer (von 2007). 320 m im Abstieg – natürlich müssen die anschließend auch wieder hinauf. Die Strecke ist gut begangen – Tendenz zunehmend. Aber dennoch wunderschön durch Erikabüsche und  Lorbeerwald zu marschieren.

25 Fontes!
Alle stecken noch voller Energie
Blick hinunter nach Porto Moniz
Unterwegs in der Natur an der Levada de Risco.
Abstieg in die grüne Hölle
An der Levada Dorisco

 

Levadasteig 25 Fontes

Die Wanderung zählt wirklich zu den besten Touren auf der Insel. Nur leider haben dies auch die kommerziellen Anbieter erkannt und führen mehr Reisebusse in den Felsenkessel als nötig.

Wir wanderten durch Baumheiden, die über unseren Köpfen einen perfekt geschlossenen Tunnel bildeten. Die hüfthohe Kanalmauer glich einer Reling.

In den Hang gebaut

 

Durch den grünen Lorbeerwald
Hier fließt die Levada in Kaskaden
25 Fontes

Der Felsenkessel am Ende der Levada ist wirklich beeindruckend und anfangs war es auch noch beschaulich und ruhig. Aber fast minütlich liefen neuen Gruppen ein, die langsam den Talkessel füllten.

Emma und Emil durften eine Runde auf den Steinen kaxeln und sich betun. Sie staunten über die vielen kleinen Wasserfälle und waren von den Finken begeistert, mit denen sie gern ihre Kekse teilten.

stiller Beobachter
Nun im Zweierpack
Wasserfallwatching
Familie
Levada Grünfink

Bevor der Kessel aus allen Nähten platzte traten wir den Rückweg an.

Susi beim cachen
Hier wird’s eng
Flucht vor einem entgegenkommenden Reisebus.

Immer wieder müssen wir an den mehrheitlich vorhandenen Engstellen vor Reisebussen flüchten, die hier in Badeschlappen entlanggelotst werden.

Risco Wasserfall

Unterwegs gab es immer wieder grandiose Aussichten auf den Risco Wasserfall. In mehreren Kaskaden fällt er 200 m hinab und bildet den höchsten Wasserfall Madeiras.

Zurück am Parkplatz – Blick auf die Wanderstraße

Zurück ging es wieder über die gesperrte Straße mit herrlichen Ausblicken auf das Zentralmassiv. Wir haben die gesperrte Straße jetzt 6 mal befahren und nie ein Ticket bezahlt. Was wir hier an Zeit und Diesel gespart haben – sensationell.

Zentralmassiv von Madeira

Die Kleinen wollten partout nicht einschlafen. Emil war irgendwo am Encumeada Pass eingeschlafen, aber Emma kämpfte tapfer gegen das einschlafen. Doch dann kam der Tunnel von Sao Vincente nach Ponta Degada. Mit 2100m schön lang und an jedem Ende ein Kreisverkehr. Nach dreimaligem Durchmessen mit Tempo 50 hatten wir auch sie ins Traumland befördert. Endlich konnten wir uns am Strand die hohen Wellen ansehen.

Hohe Wellen am Stand von Sao Vincente
Blick auf Ponta Degada
Blick auf Ponta Degada – diesmal von oben

Wir fahren weiter nach Santana in den Themenpark, wo uns die madeirische Kultur und Geschichte näher gebracht wird. Der Park hatte viel für Kinder und so wurde der Tag ein Glückstag für die Kleinen.

Vesper im Themenpark
zwei Seefahrer
Malen
Kunstmaler Emil
Emma an der Staffelei
Spielplatz
Spielplatz
Spielplatz
Spielplatz
Spielplatz
Hohe Wellen am Hotel

Am Ende des Tages wurde für den Weinkauf wieder einmal im lokalen Supermarkt eingeritten. Immer wieder ein Erlebnis,  hier oben vorbei zu kommen und einzukaufen. Ein klein wenig meint man schon, hier zur dörflichen Gemeinde dazu zu gehören.

 

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