Der Wecker klingelt erbarmungslos um 5:20 Uhr. Susi ist schon 4:30 Uhr aufgestanden, um noch mal das Laufband zu malträtieren. Duschen, Kaffee kochen und Stullen schmieren stehen auf dem Programm. Dann laden wir das Auto voll. Um 6:30 Uhr ist Abfahrbereitschaft hergestellt. Wir reisen über Frankfurt am Main an, direkt auf der A4. Zwischenzeitlich geht die vorausberechnete Ankunftszeit am Parkplatz wegen zweier Unfälle auf eine Stunde vor Abflug nach oben. Da kommen kurzzeitige Wallungen auf…
Dann kommen wir doch staufrei um 10:30 in unserer Parkplatz „Industriebrache“ an. Der Anbieter „Drive and Park“ hatt hier ein altes Fabrikgelände zum Parkplatz gemacht. So kann man seinen Untersatz irgendwo zwischen Karbitofen und Förderband in das Industriedenkmal „integrieren“.
Ein netter Fortschrittsverhinderer fährt uns zum Drop Off am Terminal 1. Parkplatz P29 – Außenreede. Von hier aus starten wir unsere Odyssee zum Gate E26 in Terminal 2. Eine auffallend “freundliche” Staatsdienerin der Bundespolizei verwehrt uns den Durchgang – grundlos.
Im Skytrain darf man den Trolley nicht mitnehmen – das sagt uns der Schaffner. Toll. Also Kinder wieder raus, die ganze Fuhre abladen. Die erste Tasche hatte ich clever in die Lichtschranke der Türautomatik gestellt. Also stand der Zug immer noch da. Fix die Taschen eingeworfen und die Kinder hinterher und los geht der wilde Ritt zum Terminal 2.
Der Check in läuft schnell und reibungslos. Warteschlangen vor der Sicherheitskontrolle sind je mittlerweile normal. Am Gate ist vorerst nichts los und so können wir in aller Ruhe die mitgebrachten Left-Overs aus dem Kühlschrank als Mittagessen vertilgen. Das Boarding startet 13:00 Uhr. 14:00 Uhr sind wir „up and away“. Der Flug war komplikationslos und so landen wir 16:20 Uhr (Ortszeit) in Funchal.
Wir sammeln das Gepäck vom Band. 1 Koffer kommt gleich – dann kommt nichts mehr. Mhh. Eine Tasche und das Gepäckstück „Kindersitze“ kamen beim Sperrgut „raus“. Nach langem Warten ging das Band doch noch mal an und der letzte Koffer wurde uns präsentiert – na Gott sei Dank.
Nun kommt die nächste Challenge – die Abfertigung bei „Madeira Safe“. Wir mussten uns vorab anmelden und alle Personaldaten und Impfnachweis hinterlegen. Nach 12 Stunden war dieser dann auch betätigt worden. Mit dieser Anmeldung konnte man eine Einreise auf dem Portal registrieren. Daraufhin wurde ein 2D QR-Code generiert, mit dem man einreisen konnte. Da der Barcode eingescannt werden muss bei der Einreise gab es hier eine lange Schlange. Den Graukappen und digitale Vorgänge sind ein unvereinbarer Widerspruch. Dennoch hatten die unermüdlichen Mädels bei der Abfertigung scheinbar alles im Griff und agierten souverän und elegant. Susi hatte ihr Login Kennwort vergessen. So wurde sie auch ein Fall für die lokalen Agenten, die ihr ihren Barode zum abfotografieren aus der Plattform raussuchten.
Mit dem Bus 61 fuhren wir zum Hotel. Wie das immer so ist, war unseres das letzte auf der Tour und so konnten wir uns eine ganze Reihe anderer Beherbergungsbetriebe während unserer ungewollten Stadtrundfahrt zumindest von außen in Augenschein nehmen. 18:30 Uhr spuckte uns der Bus dann vor unserem Hotel „Pestana Village Garden“ aus. Wir warfen nur den Gepäckberg ins Zimmer und trollten uns in das nächste Wirtshaus.
Hier gab es unerwartet gutes Essen – zum stattlichen Hauptstadtpreis selbstverständlich. Aber es war wirklich ein toller Restaurantbesuch mit viel Service und guter Küche. Gegen 21:30 waren die Kinder dann auch im Bett und wir sitzen hier auf dem Balkon des Zimmers und genießen den Stadtblick bei Rotwein und Bier.
Schönen Urlaub euch ☀️🌴
Vielen Dank!