Nach einem etwas späteren Start in den Morgen, ging es gegen 9:00 Uhr in Richtung Funchal Downtown.
Wir pflückten unsere schwarzweiße Knutschkugel aus der Bambusstaude vor dem Hotel und konnten nach etwas Überredung (Herr Panda hat ja gestern seinen freien Tag) starten. Die großen Cruiser lagen schon wieder schwer im Hafen. Unser erstes Ziel war die (heute hoffentlich geöffnete) Markthalle im Zentrum. Die Kreuzfahrer Touris auf ihren E-Bikes waren auch schon am Start.
Schon von weitem hörte und roch man die Fischverkäufer der Markthalle. Die schwarzen Degenfische aus der Tiefsee begrüßten uns mit ihren großen Augen. Begeistert verfolgten wir die Fischverarbeitung. Die Markthalle selbst war viel gediegener und ruhiger als früher. Das geschickte Handeln, insbesondere beim tonnenweisem Verkaufen von Trockenobst an deutsche Touristen, war wie eh und je sehr geschickt.
Um viele Euro ärmer, mit getrockneten Kiwis in der Tasche die nur mittelmäßig schmecken, verabschiedeten wir uns von der Hauptstadt und fuhren Richtung Achadas da Cruz zur Teleferico. Der Plan war eine Wanderung in die Schlucht der Ribeira do Tristao.
Äußerste Trittsicherheit bei diesen 500 Höhenmetern abwärts waren gefragt. Bereits die Seilbahn Station bot einmalige Blicke ins Tal. Bei 14° und Nieselregen musste diese Tour leider ausfallen. Wir fuhren weiter gen Norden Richtung São Jorge. Das Wetter wurde besser und wir steuern den alten Königsweg an.
Der Caminho Real 23 von Arco de São Jorge nach Ponta Delgada gehört mit zu den schönsten Küstenwanderungen im Norden. Hoch über den heranrollenden Atlantikwellen führt der gut gesicherte Weg bis Entrosa/Boaventura entlang einer steilen Wand mit spektakulären Aussichten auf die wilde Nordküste Madeiras.
Unser Wanderziel war das bereits bekannte Ausflugslokal in São Cristovao. Motivation und Begeisterung des Servicepersonals liegen leider immer noch bei 1,5*. Nach einer Stärkung mit Eis, Sangria und Bolo do Caco ging es die steilen 300 Höhenmeter und rund 2,5 km zurück nach São Jorge. Das Wetter war sich nach wie vor nicht einig, ob es uns Nieselregen, 200% UV oder doch einen Regenbogen bescheren soll.
Zurück im sonnenverwöhnten Hotel gab’s den all abendlichen Schwimmbad Spaß. Den Abend ließen wir im wunderschönen Restaurant Casa Velha Restaurant Funchal ausklingen. Welches wohl Wochenlang im Voraus ausgebucht ist, wir ergatterten doch einen freien Tisch und genossen die Haute Cuisine.