Heute wandern wir die Strandpromenade entlang von unserem Hotel in Funchal nach Camaro los Lobos.
Um 6:30 Uhr startet heute der erste Weckversuch der Nachwuchswanderer. Nachdem dieser gekonnt mit „Emil -es ist noch mitten in der Nacht!“ abgebügelt wurde, drehte sich dann bis kurz nach acht kein Rad mehr. Susi war nach der Aktion hellwach und langweilte sich im Bett.
Der heutige Plan sah eine kurze Wanderung vom Hotel zum benachbarten Fischerdorf Camara de Lobos vor. Der Panda konnte sich heute seinen traditionellen Aufgaben widmen und faul in den Bambusstauden vor dem Hotel abhängen. Camara de Lobos – Robbenkammer – wurde berühmt, als in den 1950 Winston Churchill hier abhing und vor Langeweile den Fischerhafen auf eine Leinwand bannte.
Entlang der Küstenstraße passierten wir feine, gut besuchte Bars und Cafés, Verkaufsbüdchen, Meeresschwimmbecken, elegante Freibäder, mondäne Hotels und pittoreske Felsen im Wasser der Steilküste. Die Wellen türmten sich zu meterhohen Wänden auf – der eine oder andere Schwimmer scheitere daran und hatte dann aufgeschürfte Knie und Sand in der Kimme.
Der Weg sollte immer am Wasser entlang führen. So lautete die Beschreibung. Doch schon vor der Hälfte der Strecke war ein alter Tunnel aus Sicherheitsgründen gesperrt. So mussten wir umkehren, das Steilufer bis zur Estrada Monumental hinaufklettern und oben entlang die Stelle weiträumig umwandern. Bei 30 Grad im Schatten war der Aufstieg anstrengend und die Motivation der Juniormuschelsammler sank in den Keller.
2 Kilometer zwischen den Orten gingen wir direkt am steinigen Strand. Dann konnten wir auf der neuen Uferpromenade den Weg fortsetzten, Die Promenade ist hier zum Schutz vor der starken Brandung auf Betonstelzen gebaut. So kann man direkt über der Gischt trockenen Fusses unterhalb der Steilküste herrlich wandern. Camara de Lobos begrüßte uns mit Churchills legendärer Kurzzeitresidenz und den wunderschönen bunten Fischerbooten.
Nach einer Stärkung am Hafen ging es zum bekannten Playground – toben war angesagt.
Ein größeres Highlight als die ganze Wanderung war dann die Busfahrt zurück ins Hotel. Insbesondere für die Kids. Aber auch für die Erwachsenen – die sich wundern mussten, mit welcher Präzision der Fahrer den Bus durch die engen Gassen manövrierte. Links Fußgänger, rechts ein parkendes Auto, geradeaus eine Steinwand und immer schön mit voll Karacho, damit niemand auf die Idee kommt, der Bus würde auch Irgendetwas oder Irgendwen Rücksicht nehmen.
Wir hielten es anschließend über 2 Stunden am Pool aus – verrückt. Die Kinder werden langsam zu schwimmenden Wasserratten.
