Anreise nach Stockholm

Die Feier vom Vortag sitzt uns noch in den Knochen. Die Geburtstagsgäste waren zwar bis 22 Uhr alle gegangen, aber es gab ja einiges zu beräumen und noch für die Reise vorzubereiten… So wuschen wir also noch Wäsche bis halb eins und quälen uns totmüde wieder Punkt 6 Uhr aus dem Bett.

Das dritte mal in diesem Jahr… Ungewöhnlich, aber das einzigartige Lucia Fest gibt es eben nur hier – in Stockholm.

9:07 Uhrm Jahr reisen wir nach Schwed starten wir – 7 Minuten hinter dem Plan. Für Emil fanden wir trotz langer Suche keine Winterschuhe. Also stoppen wir beim Deichmann in Wilsdruff und kaufen einen feinen Stiefel, der gleich vor Ort im Imprägnierautomaten reisefertig gemacht wird. Prima – Kind zufrieden und Einzelhandel gestärkt.

Nach einer problemlosen Anreise kommen wir kurz vor 12 Uhr am nagelneuen externen Parkplatz von „Dein Stellplatz“ an. Gebucht hatten wir hier zum Black Friday Superpreis. 9 Euro gespart – wenn das nichts ist. Der Parkplatz liegt 3 Kilometer vom Flughafen Berlin Schönefeld entfernt. Das Shuttle bringt uns bequem und warm direkt ans Terminal.

12:30 sind wir endlich am Flughafen – Erichs einstigem Stolz. Womit fliegen wir eigentlich? Achso EasyJet. Im EasyJet Terminal gibt es nur noch Maschinen in der Abfertigung. Einigen Stress gibt es hier mit den unfreundlichen Maschinenführern – früher hießen die Bodenpersonal. Vielleicht sollten die einfach helfen statt dumm rumzuschnautzen? Aber das ist wohl zu einfach… Ihr merkt, ich bin nicht soooooo der Freund der Billig-Charter.

Einst das Tor zur Welt: Flughafen Berlin Schönefeld

Die restliche Abfertigung im engen Barackenterminal B ist professionell und freundlich. Schnell sind wir im Abflugbereich und die Kinder erobern eine Lego Spieltisch. Der einzige Zeitvertrieb für Kinder – wie sich später zeigen wird. Die Kleinen üben sich in gewagter Kreativkonstruktion und bauen alles – vom Fuchs bis zur Mondrakete.

14:00 Uhr ist das Boarding abgeschlossen und wir sind mit unserem Easyjet startklar. Die abgewohnte Maschine fliegt heute mit einer krassen vierköpfigen Multikulti-Crew. Der einzige Deutschsprachler ist der Head of Cabin. Das er deutsch spricht, erkennt man nur an den Bindewörtern und wenigen Flugbegleiter Vokabeln. Der Rest ist ein skandinavisch-englisch-indischer Singsang. Aber seine Ansagen sind auf jeden Fall für den einen oder anderen Lacher gut – verstehen kann man sie jedenfalls nicht .

Für reichlich zwei Dutzend Euro konsumieren wir Getränke. Die Kinder bekommen Unterhaltung am IPad. Leider fliegen die Kopfhörer im aufgegebenen Gepäck im Gepäckraum… Naja, was soll´s. Gute Ohren waren schon immer ein Selektionskriterium der Evolution. Warum soll man das nicht fördern?

Über den Wolken herrscht ein herrlicher wohltuender Sonnenschein. Während der 1:20 Flugstunden kommt eine schöne Abendstimmung auf, denn um 14:45 Uhr wird es dunkel hier oben in Stockholm. Gerade richtig für einen heimeligen Weihnachtstripp. Aber schnell kommen wir,im wahrsten Sinne des Wortes, auf den Boden der Tatsachen zurück. Nach der Landung um 15:20 Uhr haben wir leichten Schneeregen bei 3 Grad und trüber, fast nebeliger Sicht. „Not so nice“ – wie der Pilot beim landen sagte…

Welcome to Arlanda

Stockholm

15:40 Uhr stehen wir am Gepäckband. Die Taschen stehen Sekunden nach unserer Landung auf der Gepackförderanalge. Als Allererste Gepäckstücke überhaupt. Juhu, nach den letzten 10 Flügen ein echt neues gutes Gefühl.

Wir gehen zum Arlanda Express, kaufen Ticket und fahren hinab in den Untergrund. In der Tasche haben wir zwei Tickets für den Zug – für fast 60 Euro.

16:06 Uhr fahren wir mit dem Schnellzug hinein nach Stockholm. Sogar ein Kontrolleur kam und wollte unsere Tickets sehen. Bei bis zu 193 km/h kommt auch bei den Kleinen Staunen auf.

Und nach wenigen Minuten Fahrzeit sind wir schon da – in Stockholm Centralen.

16:35 Uhr kommen wir auf dem größten Bahnhof Schwedens an und nehmen die 750m durch das pulsierende Stockholm zum Hotel zu Fuß in Angriff.

Die leuchtenden Rentiere und Elche begeistern den Nachwuchs immer wieder aufs Neue.

Downtown Camper Hotel

17:00 erreichen wir das Hotel Downtown Camper. Alles hier ist mit natürlichen Materialien sehr ansprechend gestaltet.

Downtown Camper Rezeption
Rezeption

Wir bekommen ein Zimmer im 6. Stock und machen uns einen feinen Kaffee in der Kitchenette.

Mutti bekommt eine Rückenmassage

Der Platz am Fenster

Das Zimmer ist echt schwedisch. Zwar verläuft die Sprinklerleitung Aufputz, aber es gibt für 4 Mann 6 USB Ladenbuchsen im Zimmer. Alle Achtung!

Hier planen wir den Abend und bestellen Online einen Tisch im Bistro Bestick.

Wir bummeln durch die weihnachtlich beleuchtete Innenstadt. Viele Menschen ziehen durch die vielen kleinen Läden und Boutiquen und kaufen Geschenke und Dinge für das Fest.

Um 18:00 Uhr erreichen wir das Restaurant.

Alles extrem stylisch. Der Kellner ist freundlich und bringt uns 3 mal Köttbullar und einmal frittieren Brokkoli für 90 Euro. Die Kreditkarte erwärmt sich spürbar …

Die Kleinen sind echt müde, kämpfen aber tapfer mit ihren Fleischbällchen.

Nach dem lecker Essen machen wir uns 19:30 Uhr auf den Heimweg. Dieser führt uns – ihr ahnt es – am System Bolaget vorbei und wir erwerben noch einige Spirituosen. Um dann am Abend beim Schreiben des Blogs unbefangen zu sein…

Hatte Rudolph nicht eine rote Nase? Auf jeden Fall hat er gewackelt wie ein Elch

Eine Antwort auf “Anreise nach Stockholm”

  1. In eigener Sache: Wenn ihr den Beitrag spannend und kurzweilig fandet oder mir etwas Verbesserungsfähiges unterlaufen ist, dann hinterlasst einen diesbezüglichen Kommentar. Danke, Kay

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert