Der Wecker klingelt 05:30 Uhr. Die Stadt 200m unter uns schläft noch.
Mit etwas Eile packen wir die Sachen zusammen und stehen um 06:05 am Tresen der Lobby zum Checkout. Eigentlich wollten wir mit der Metro zum Airport, doch wir erfahren hier, dass die erst ab 14 Uhr heute fährt. Das es Freitag ist hatten wir verdrängt. Also muss es mit dem Taxi gehen. Das Hotel ruft eines… Es erscheint der Limousinenservice. Er will fix 40 Dhs haben, aber so viel liegt nicht mehr in der Schatztruhe. Hatten wir doch mit 2 mal 6,50 Dhs für die Metro gerechnet. Wir einigen uns auf Zahlung von 10 Euro und es geht mit Highspeed über leere Highways durch die Häuserschluchten.
6:40 erreichen wir den Flughafen. Die Rucksäcke sind schnell versandfertig gemacht und aufgegeben. Kays wiegt 9,7 Kilo – unfassbar: fast so schwer war sonst der leere Trolley. Da wir für noch keinen Cache bislang hier in Dubai Zeit gefunden hatten, wurde es nun langsam knapp. Nur noch 2h im Land. Gott sei Dank gibt es am Airport ein TB Hotel – verriet der spontan gebootete Oregon. Nur 500m Weg… das ist er. Nur wie hinkommen im Gewirr der fußweglosen Schnellstraßen… Beim Irren durchs nahe Parkhaus wurden wir von der Security zum Shuttlebus verwiesen. Das Schuttle fuhr dann nach 10 Minuten auch los. Wie fuhren dann zum Terminal 1. Von hier waren es 350m zum Cache, allerdings nun in umgekehrter Richtung. Mit etwas Einsatz gelangten wir in eine von Schnellstraßen komplett eingeschlossene Parkanlage. Hier wurden wir schnell unter einem Kaktus fündig. Nach 45 Minuten war die Mission erledigt und wir standen wieder im Terminal 3.
Nun haben wir schnell noch ein Pflaster auf Susis Blase am Fuß geklebt und die restlichen Dhiram in einen Cappuccino versenkt.
09:30 hebt Flug Emirates 394 nach Ho Chi Minh City fast pünktlich ab. Die Maschine ist voll, dich wir haben noch Fensterplätze ergattert. Die 7 Stunden Flug gestalten sich kurzweilig, auch Dank des guten Services, der die Rotweinquelle nie versiegen lässt und auch des In-Seat-Entertainments.
19:30 Uhr Ankunft in Ho Chi Minh Stadt. Um 19:45 stehen wir nach einem kurzen Sprint in der Schlange der Visabehörde. Die Anträge sind recht schnell abgegeben. Nun beginnt das Warten. Es sitzen etwa 80 Mann und warten. Alle 5 Minuten wird ein Pass fertig. Uns sitzt die Zeit im Nacken. Das Check in für den Inlandsflug nach Hanoi geht bis höchstens 21:50 im Inlandterminal.
Uns trennen nur das Visum, die Einreise nach Vietnam, das endlos kreisende Gepäck auf dem Gepäckband, dessen Nummer wir nicht mal kennen, der Zoll und 500m Fußmarsch ins andere Terminal von der Einhaltung unserer schon vorgebuchten Reisepläne. Warten. Warten. Ein Automat nervt mit monotonem Piepen.
Dann endlich um 21:53 Uhr werden wir aufgerufen. Die vom vietnamesischen Beamten bis zur Unkenntlichkeit verstümmelten sind wie eine Erlösung. Schnell die 90 Dollar auf den Tisch gekracht… Dennoch ist es zu spät. Wir versuchen es es dennoch. An der Einreise stehen lange Schlangen. An der Sky Priority Schlange sieht es besser aus. Wir drängeln hier ein wenig und sind dran. Wieder warten. Endlich haben wir unsere Stempel im Pass. Nun zum Baggage Claim. Der Flug aus Dubai steht schon gar nicht mehr auf der Anzeigetafel. Also
Im Laufschritt alle Bänder abgegrast. Überall standen herrenlose Koffer – nun nicht unsere Rucksäcke. Dann endlich am letzten Band wurden wir fündig. Schnell luden wir die Rucksäcke auf einen Trolley und rannten los. Unterwegs zum Domestic Terminal mussten einige unaufmerksame Einheimische laut ermahnt werden, damit sie nicht vom Hochgeschwindigkeitstrolley erfasst werden. Dann am Terminal die Gewissheit – der Flug ist weg. Doch es gibt noch einen späteren Flug.
Also Stress raus und am Geldautomaten
erst mal 3.000.000 Dong abgeholt. Bei einem kühlen Drink haben wir dann die Zeit abgesessen und den Reiseführer studiert. Da Abflug wurde noch einmal verschoben doch um 23:20 beginnt das Boarding. Viele kleine Menschen schleppen Unmengen an Handgepäck ins viel zu kleine Flugzeug. Die Flugzeit beträgt 1:45 Stunden. Beim Bordservice war das Bier leider ausverkauft. Dann gab es eben Pepsi.
