Der 3. Juli

Die Aufregung begann schon die ganzen Tage zuvor. Alles musste geplant und vorbereitet werden. Schon im Vorfeld gab es einigen Stress, da die Termine von Friseur und Blumenladen leicht kollidierten. Der 3. Juli selbst begann dann wie immer ohne Wecker. Pünktlich um 7:00 Uhr standen die Kleinen an unserem Bett und rüttelten uns wach.

Das Frühstück mit Maske verlief ohne Zwischenfälle. Oder wenn waren es nur positive Zwischenfälle, denn Susi fand ihre Zimmer-Karte wieder. Der Koch beim Show Cooking machte wie immer morgens ein herrliches Omelette „Mit Allem“. Dazu ein Glas Sekt und der Tag ist gerettet – im wahrsten Sinne des Wortes.

Nach dem Frühstück machten wir noch einen kleinen Ausflug nach Lobbe an den Strand. Dort spielten die Kinder auf einem herrlichen Piraten-Spielplatz und Mutti baumelte in der Sonne. Die Fischerboote, die vor 30 Jahren noch dort lagen, sind leider verschwunden. Aber der Strand ist immer noch sehr gut. Speziell für Kinder, denn es geht auf vielen Sandbänken ganz flach ins Wasser.

Das legendäre Strandhus
Lobber Ort
Piraten 🏴‍☠️ Abenteuer
Goldstrand Richtung Thiessow

Pünktlich um 10:00 Uhr gaben wir dann unsere Mutti beim Friseur ab. Die Kleinen und ich gingen zurück ins Hotel Hanseatic. Papa machte sich fertig und bügelte noch allerlei nicht notwendigen Krimskrams – denn wir hatten ja eine Bügelausrüstung auf’s Zimmer bestellt. Die Kleinen schauten derweil ein paar Folgen „Pyjama Helden“ im Disney Channel. 11:30 Uhr war die Mama dann neu gestylt vom Friseur wieder zurück. Papa saß derweil schon lange mit Bier auf dem Balkon, schaute über die sonnige Stadt und genoss die Sommerfrische. Möwen kreischen über dem Hotel. Der Gärtner unten in der aufwendigen Grünanlage föhnt das Unkraut. Anderen bei der Arbeit zuschauen kann echt entspannend sein… Aus dem Lautsprecher schallen derweil chillige Klänge. Störtebeckers Probenzug ist auch nicht zu verachten. So vergeht die Zeit und es baut sich auch keinerlei Anspannung auf.

Um 12:30 Uhr ging es für mich runter zum Strand, während Mutti noch etwas Zeit hatte, sich mit den Kleinen in Schale zu werfen. Da sie nicht mit ihren Absatzschuhen das Altstadtpflaster ruinieren wollte, sollte der Rest der Familie mit dem Bus an den Strand kommen. Und dann um 13:00 Uhr war es soweit – der große Moment war gekommen. Den Blick streng in Richtung See gerichtet wartete ich auf die Drei. Standort und Blickrichtig waren eine behördliche Anordnungen von Standesbeamtin Frau Monika Wanke. Erst das eifrige Klicken des Auslösers des Fotografen Sascha verrät mir, dass meine Familie im Anmarsch ist. Dann ging alles sehr schnell. Es wurden pathetische Zeilen verlesen, allerlei Mahnendes, manches Nachdenkliches und auch das eine oder andere Spannende für die Zukunft verkündet. Am Ende stand das „Ja“, wir durften uns die Ringe überreichen und… …den Rest kennt ihr ja.

Die Trauung war circa 13:30 Uhr vorüber und das Hotel lieferte Sekt und feine Snacks für uns an den Strand. Wir gingen mit dem Fotografen und den Kindern ein paar Bilder machen. Der Strand war ziemlich leer und so konnte man einige gute Einstellungen finden. Später wartete ein Strandkorb bestückt mit Kaffee und Kuchen auf uns. Die Kinder warfen sofort alle Kleider von sich und begannen wild im Sand zu buddeln, zu baden und sich zu keilen.

Im Strandkorb

Im schattigen und windstillen Standkorb könnten wir es gut bis 16 Uhr aushalten. Danach zogen wir uns wieder in unsere Suite zurück, um die Kinder zu entsanden (baden) und uns frisch zu machen. Das Zimmer war herrlich hergerichtet: das Bett mit Rosen zu einem Herz geformt und im Wohnzimmer wartet ein Kübel mit kalten Sekt auf uns. Wir steckten die Kinder in die Wanne setzten uns auf die Terrasse, um den Tag zu genießen (begießen). Der Sektkorken verschwand auf nimmer Wiedersehen in Göhrens Himmel – ebenso Emils Schlüpfer, der beim Sand ausschütten von der Schwerkraft beschleunigt nach unten sauste und verloren ging.

18 Uhr warte das Candlelight Dinner im Aussichtsturm auf uns. Die üppigen 4 Gänge zogen sich bei herrlichen Ausblicken auf die umliegenden Küsten bis 21:30 Uhr hin.

Im Aussichtsturm

Nun folgt die (nicht jugendfreie) Hochzeitsnacht…

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